Von Mäusen, Jägern und Löwen

Am Dienstagabend ging der letzte von drei Workshops im Landratsamt Schwandorf zu Ende. Deren Ziel: Den Landkreis als Marke neu zu etablieren. Dazu hatten Teilnehmer aus Wirtschaft und Medien den Landkreis zunächst „eingekreist“, also Eindrücke gesammelt, wie Schwandorf allgemein gesehen wird. Als Stärken wurden dabei die gute Verkehrsanbindung gesehen, die niedrigen Lebenshaltungskosten und die wirtschaftliche Prosperität. Als Nachteil galt allgemein die gefühlt "schlechte Kommunikation" über den Landkreis in der Außenwirkung.

Durchgeführt wurden die Workshops von der Agentur „Die Jäger von Röckersbühl“ aus dem Landkreis Neumarkt. Die Stoffsammlung erfolgte zum Einstieg unter anderem dadurch, dass die Teilnehmer den Landkreis mithilfe von Bildkärtchen von Tieren einstufen mussten. Als Ergebnis wurde festgehalten, dass man sich von der Maus zum Löwen entwickeln solle. In Worten wurde es so ausgedrückt, dass man „weg vom Fluchttier hin zum stolzen König“ wolle, der „vor Schönheit strahlt und anderen mit List und Geschick die Beute streitig“ machen solle.

Weitere Ergebnisse der Erhebungen betrafen die Zielgruppen der Imagekampagne und welcher Kanäle man sich zu deren Verbreitung bedienen will. Hierbei gab es jedoch keine wesentlich neuen Erkenntnisse, da die Zielgruppen unter anderem Familien, Senioren, Jobsuchende, Auszubildende, Unternehmer und Sportler enthielten, womit eigentlich fast jeder angesprochen ist. Beim medialen Vertrieb wollte man auf Zeitung, Fernsehen, Radio, Flyer, Broschüren und Online-Angebote setzen, also ebenfalls auf alle Elemente des bereits bestehenden Portfolios.

Ob man damit wirklich neue Wege geht, und inwieweit blumige Formulierungen dem Image des Landkreises in der Tat zur besseren Entwicklung verhelfen, bleibt abzuwarten. Einig waren sich die Teilnehmer darüber, dass die Bodenständigkeit der Oberpfalz, das Oberpfälzer Seenland als Erholungs- und Tourismusgebiet und die relativ sichere Arbeitsmarktentwicklung in der Außenwirkung künftig noch stärker positiv hervorzuheben seien. Ein weiterer Terminplan zur Umsetzung der gesammelten Erhebungen des Workshops „Der Landkreis als Marke“ wurde noch nicht bekannt gegeben.

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