Der Kreisverband Amberg-Sulzbach des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), der die beiden Impfzentren in Amberg und Sulzbach-Rosenberg betreibt, teilt mit, dass ab sofort für Menschen in der höchsten Prioritätsstufe (§ 2 Corona-Impfverordnung) Vormerkungen für eine mögliche Impfung angenommen werden.


Das Landratsamt Amberg-Sulzbach. teilt Folgendes mit:  Am Mittwoch wurden im Landkreis Amberg-Sulzbach 19 neue COVID-19-Fälle registriert. Damit stieg die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie im März dieses Jahres auf 2.310. Die 7-Tages-Inzidenz für den Landkreis ist leicht rückläufig und liegt laut Robert Koch-Institut derzeit bei 132,0. Insgesamt starben bisher 86 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Unterdessen laufen die Impfungen gegen das Virus weiter, berichtet Landrat Richard Reisinger. Gemäß der Corona-Impfverordnung des Bundes genießt die Impfung vulnerabler Gruppen oberste Priorität. Hierzu gehören die Bewohner und das Personal von Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Menschen über 80 Jahre sowie medizinisches Personal, das im ambulanten Pflegebereich tätig ist.

Aufgrund der noch begrenzten Ressourcen an Impfstoff wird momentan laut Landrat Reisinger vorrangig in Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie Krankenhäusern geimpft. Aus diesem Grund sind aktuell auch noch keine Terminvereinbarungen in den BRK-Impfzentren in Sulzbach-Rosenberg und Amberg möglich.

Die Registrierung ist online unter folgendem Link möglich: https://lamapoll.de/vormerkung-impftermin-amberg-sulzbach/. Eine Eintragung durch einen Anruf oder eine E-Mail ist leider nicht möglich.

Die Erfahrungen der ersten Impftage zeigen, dass aus unterschiedlichen Gründen immer wieder geringe Impfstoffmengen an die Impfzentren zurückgehen, die kurzfristig verimpft werden müssen, da sie ansonsten verfallen würden. Aus diesem Grund wird ab sofort eine Vormerkliste geführt. Wenn Impfstoffdosen verfügbar sind, werden Personen auf dieser Liste mit sehr geringem, oft weniger als einem Tag, zeitlichem Vorlauf angerufen. Sobald eine reguläre Anmeldung für Impftermine möglich ist, wird die Vormerkliste wieder geschlossen.

Folgende Personenkreise können sich eintragen:

1. Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben,

2. Personen, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,

3. Personen, die im Rahmen ambulanter Pflegedienste regelmäßig ältere oder pflegebedürftige Menschen behandeln, betreuen oder pflegen,

4. Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit einem sehr hohen Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, in Rettungsdiensten, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, in den Impfzentren sowie in Bereichen, in denen für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 relevante aerosolgenerierende Tätigkeiten durchgeführt werden,

5. Personen, die in medizinischen Einrichtungen regelmäßig Personen behandeln, betreuen oder pflegen, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht, insbesondere in der Onkologie oder Transplantationsmedizin.

Sofern kurzfristig Impftermine frei werden, melden sich die Impfzentren telefonisch bei den auf der Vormerkliste eingetragenen Menschen.

Sobald ausreichend Impfstoff vorhanden ist, können dann auch direkt Termine vereinbart werden, verspricht Schaller. Die Öffentlichkeit wird hierüber schnellstmöglich in Kenntnis gesetzt.

Im Januar informiert Landrat Richard Reisinger mithilfe der Gemeinden im Landkreis Amberg-Sulzbach zudem per Brief alle über 80-Jährigen im Landkreis, die gemäß der Impfverordnung des Bundes zur Impfgruppe der höchsten Priorität gehören, über die Möglichkeit, sich impfen zu lassen
und im Impfzentrum anzumelden. Die Anmeldung wird künftig telefonisch oder online möglich sein. Landrat Richard Reisinger lädt die Senioren ein, das Impfangebot anzunehmen. „Nur dadurch können wir die Pandemie flächenwirksam bekämpfen", sagt der Landkreischef.