Alljährlich am 10. Juni, dem Todestag des Seligen Eustachius Kugler, findet in seinem Geburtsort in Neuhaus unweit seines Geburtshauses eine Wallfahrt mit Gottesdienst im Freien statt. Bei strahlendem Wetter kamen in diesem Jahr eine Abordnung mit behinderten Menschen aus dem Kloster Reichenbach sowie Fußgruppen und Pilger aus den Pfarreien Nittenau und Fischbach.


Der Leiter der Behindertenseelsorge am Bistum Regensburg, Christian Burkhardt, zelebrierte den Gottesdienst mit mehreren Konzelebranten. Unter ihnen nahmen auch Dekan Aman aus Schwandorf, Stadtpfarrer Adolf Schöls sowie Pater Thaddäus Krupa vom Kloster Reichenbach teil.


Burkhardt erinnerte in seiner Predigt an das Wirken des Ordensmannes Eustachius Kugler (sein bürgerlicher Vorname war Josef), einem bescheidenen Menschen, der sein Leben am Dienst an den Armen und den Kranken ausrichtete.

Im Jahre 1891 war nicht nur die Renovierung des Klosters Reichenbach in vollem Gange, sondern das Jahr markiert auch den Beginn der Aufnahme und Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung. Ein 125-jähriges Jubiläumsjahr für Reichenbach stehe also bevor, sagte Pfarrer Burkhardt. Für Eustachius Kugler sei ein jeder Mensch ein Mensch, ein Geschöpf Gottes gewesen - egal, woher er stammte.


Zur Verkehrssicherung in Neuhaus verständigten sich die beiden Feuerwehren Neuhaus und Reichenbach. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Klosterspatzen mit Chorleiter Ulrich Doblinger aus der Einrichtung der Barmherzigen Brüder aus Reichenbach. Dieser bedankte sich auch abschließend bei allen Mitwirkenden und Helfern der Veranstaltung. Zur Belohnung erhielt jeder Pilger und Teilnehmer am Gottesdienst ein Eis am Stiel.