Warnstreiks im öffentlichen Dienst in weiten Teilen der Oberpfalz

Oberpfalz. „Nach einem erfolgreichen Auftakt im Bezirk Oberpfalz in den Regensburger Kitas, Horten, Krabbelgruppen und Mittagsbetreuungen am Dienstag mit weit über 150 Kolleginnen und Kollegen setzen wir die Warnstreiks im Bezirk Oberpfalz in anderen Dienststellen am Mittwoch fort!“, erklärt Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz).

 

Von den Warnstreikaktionen seien laut ver.di u. a. betroffen:

Zweckverband Steinwaldgruppe, Betriebsteile der Kliniken Nordoberpfalz AG (z. B. Krankenhaus Tirschenreuth, Waldsassen, Neustadt, Kemnath und NEW LIFE, Technik), Stadt Tirschenreuth, Stadtwerke Tirschenreuth, Bundeswehrdienstleistungszentrum Amberg (u. a. mit den Standorten Amberg, Weiden, Grafenwöhr), Markt Wernberg, Stadt Weiden mit Verwaltung, Stadtgärtnerei und Bauhof, Stadtwerke Weiden mit Klärwerk, Verwaltung, Wasserwerk, Werkstatt und Freizeitzentrum WTW, Sparkasse Oberpfalz Nord, Agentur für Arbeit Weiden mit Servicecenter, Jobcenter Weiden-Neustadt, Stadt Teublitz, Sparkasse Schwandorf, Stadt Schwandorf, Landratsamt Schwandorf, Stadtwerke Burglengenfeld, Sparkasse Amberg, Klärwerk Theuern, Stadt Amberg mit Verwaltung, Bauhof und Gärtnerei,  Stadt  und Stadtwerke Sulzbach-Rosenberg, Jurawerkstätten Sulzbach-Rosenberg, Stadt und Stadtwerke Neumarkt i. d. OPf., Agentur für Arbeit Regensburg, Jobcenter Regensburg, Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg, Stadt Regensburg (mit Verwaltung, Klärwerk, Müllabfuhr, Straßenreinigung, Bauhöfe, Gartenamt, Poststelle, Stadtbücherei, Jugendamt usw.), REWAG und REWAG Netz GmbH, Theater Regensburg, MedBo, Regensburger Fuhrparkservice GmbH (RFG), Landratsamt Regensburg, Markt Lappersdorf.

„Damit ist die Oberpfalz flächendeckend vom Warnstreik betroffen. Und wir machen uns am 11.4.2018 mit 15 Bussen auf den Weg nach Nürnberg zur zentralen Warnstreikkundgebung für Nordbayern auf dem Nürnberger Kornmarkt“ so Gröbner weiter.

„Wir müssen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, damit wir auf dem Verhandlungswege zu einem Ergebnis kommen. Deshalb weiten wir unsere Warnstreiks in dieser Woche auch in der Oberpfalz aus!“ erläutert Gröbner.

Die öffentlichen Arbeitgeber hätten es in der Hand mit einem kompromissfähigen Angebot schnell diese Tarifauseinandersetzung zu beenden und die Folgen für die Bürgerinnen und Bürger abzuwenden.

Hintergrundinformation

ver.di fordert in dieser Tarifrunde für eine Laufzeit von 12 Monaten 6% tabellenwirksame Einkommenserhöhung, mindestens aber 200 Euro. Damit wolle ver.di vor allem die unteren Einkommensregionen im öffentlichen Dienst stärken.

ver.di fordert daneben noch für die Auszubildenden 100 Euro monatlich mehr sowie eine Übernahmegarantie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.

Die öffentlichen Arbeitgeber hatten im Rahmen der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (Bund und Kommunen – VKA) in der letzten Verhandlungsrunde am 12./13. März 2018 in Potsdam kein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet. In der nächsten Verhandlungsrunde am 15./16. April 2018 komme es darauf an, einen tragfähigen Kompromiss zu finden.

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