Weihnachtsbesuche in Seniorenheimen erleichtern

Um das ohnehin unter hohem Arbeitsdruck stehende Personal der Senioren- und Pflegeheime zu entlasten, hat die Fachstelle für Senioren und Inklusion am Landratsamt Regensburg eine Vermittlungsaktion gestartet. Die Idee: MedizinstudentInnen können vor Ort bei den Heimen Schnelltests bei den BesucherInnen, aber auch bei den BewohnerInnen und auch beim Personal durchführen.

Hintergrund ist, dass Besucherinnen und Besucher von Senioren- und Pflegeeinrichtungen einen negativen PCR-Test oder einen negativen PoC-Antigen-Schnelltest nachweisen müssen, wenn sie dort jemanden besuchen wollen. Soll dieser Besuch im Zeitraum vom 25. bis 27.12. stattfinden, darf der PCR-Test höchstens vier Tage vor dem Besuch, der PoC-Antigen-Schnelltest höchstens 72 Stunden vor dem Besuch vorgenommen worden sein. Für Besuche vor dem 25. und nach dem 27.12. darf der PCR-Test höchstens drei Tage, der PoC-Test höchstens 48 Stunden vor dem Besuch durchgeführt worden sein.

Zumindest bei den PoC-Antigen-Schnelltests könnte der Einsatz von Medizinstudentinnen und Medizinstudenten nun für eine spürbare Erleichterung sorgen, gerade jetzt im Hinblick auf die bevorstehenden Weihnachtstage. So weiß der Besucher/die Besucherin nach 15-minütiger Wartezeit nach einem in der Einrichtung durchgeführten Schnelltest, ob er/sie den Besuch machen kann oder nicht. Des Weiteren freuen sich Bewohner wie Besucher, wenn er/sie unmittelbar und unkompliziert seinen Angehörigen/seine Angehörige sehen und sprechen kann. Zudem werden so auch Arztpraxen und Testzentren entlastet, ebenso auch das Personal, das angesichts der angespannten Gesamtsituation zumindest nicht auch noch diese Zusatzaufgaben schultern muss.

Die Pflege- und Behinderteneinrichtungen des Landkreises und der Stadt Regensburg wurden gebeten dem Landratsamt mitteilen, ob sie StudentInnen einsetzen wollen. Diese haben sich bereits in großer Zahl beim Landratsamt gemeldet und ihr Interesse an dieser Tätigkeit erklärt. Dann wird versucht, kurzfristig möglichst viele StudentInnen für einen Einsatz in den Heimen zu vermitteln.

Wer mehr über diese Aktion wissen will, kann sich gerne an die Leiterin des Fachbereichs Senioren und Inklusion am Landratsamt Regensburg, Petra Haslbeck, wenden, Tel. 0941 4009 711, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Die beiden Testverfahren PCR und PoC

Die PCR-Testung ist ein Standardverfahren in der Diagnostik von Viren. Bei der PCR wird das Erbmaterial der Viren so stark vervielfältigt, dass es nachgewiesen werden kann, auch wenn es nur in geringen Mengen vorkommt. Das Testergebnis liegt i.d.R. nach etwa zwei Tagen vor.

PoC-Antigen-Tests, die Eiweißstrukturen von SARS-CoV-2 nachweisen, funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie Schwangerschaftstests. Dazu wird eine Probe von einem Nasen-Rachen-Abstrich auf einen Teststreifen gegeben. Vorteile von Antigen-Tests sind die vergleichsweise geringen Kosten und das zeitnahe Testergebnis (in weniger als 30 Minuten). Generell sind Antigen-Tests weniger sensitiv als der PCR-Test, es ist also eine größere Virusmenge notwendig, damit ein Antigen-Test ein positives Ergebnis zeigt. Das bedeutet, dass ein negatives Antigen-Testergebnis die Möglichkeit einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht ausschließt. Außerdem ist ein Antigen-Schnelltest nicht so spezifisch wie ein PCR-Test, das heißt es kommt häufiger als bei der PCR vor, dass ein positives Ergebnis angezeigt wird, wenn die Person gar nicht infiziert ist. Deshalb muss ein positives Antigen-Test Ergebnis mittels PCR bestätigt werden.


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