Wntermarkt und Winterarbeiten im Bauernmuseum

Im Oberpfälzer Freilandmuseum ist bereits Ruhe eingekehrt, es öffnet aber am 26. November in Neusath um 11 Uhr nochmals seine Tore. 

 

Wie in alten Zeiten treffen sich in den Stuben der Museumshöfe Frauen, um zusammen typische Winterarbeiten vorzuführen. Empfangen werden die Besucher mit weihnachtlichen Liedern mit den Veeh-Harfen. Im Denkenbauernhof werden Weihnachtsschmuck und Hinterglasbilder hergestellt und fleißig geklöppelt. Das Binden von Adventskränzen und das Kerzenziehen bereiten geruhsam auf die anstehende Weihnachtszeit vor. Wie Federn früher geschlissen wurden, wird im Hirtenhaus gezeigt. Auch die Gaumenfreuden wurden in der Winterzeit nicht verachtet. Im Matzhof werden Plätzchen gebacken. Etwas praktischer geht es dort im Stall zu, wo Rechen gemacht werden.

Tierisch geht es im Waldlerdorf zu, wo mit dem Pferdegespann Leo und Fonsi Holz gerückt wird. Im Inhaus kann die Kunst des Flachsbrechens und –hechelns bestaunt werden und im Kolbeckhof wird Schafwolle verarbeitet. An Weihnachten darf natürlich eine Krippe nicht fehlen. Wie sie selbst geschnitzt werden kann, zeigt das Krippenschnitzen in der Stube des Kolbeckhofs.

Drischeldreschen, Brettersägen, Laubsägearbeiten mit Kindern und Weidenrutenschneiden mit dem Maschinenring werden ebenfalls gezeigt.

Wärmenden Punsch und kleine Leckereien wie Lebkuchen und Stollen gibt es im Wirtshaus Unterbürg. Die Familie Wiesenbacher bewirtet wieder jeden kleinen und großen Hunger und in der gemütlichen Stube sorgt ein historischer Ofen für wohlige Wärme in den kälteren Jahreszeiten. Der normale Museumseintritt ist zu entrichten.

Vom Mittelwald zum Hochwald

Thema: Im Freilandmuseum wird die Geschichte der Waldnutzung in der Oberpfalz gezeigt

Im Rahmen des Mottotages „Winterarbeiten in Flur und Stube“ am 26. November führt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auf dem Gelände des Freilandmuseums Neusath-Perschen einen Waldaktionstag durch.

Dabei werden bei einem etwa einstündigen Rundgang historische Waldnutzungsformen wie Nieder- und Mittelwald erläutert und Waldformen wie Auwald, Bergmischwald und Eichen-Buchen-Bestände.

Daneben wird ein Walderlebnisprogramm speziell für Kinder angeboten Nach einem kleinen Auftaktspiel geht es mit dem Förster in den Museumswald, wo die Kinder beim „Waldmemory“ Spannendes über den Wald erfahren können. Anschließend werden mit selbst gesammelten Naturmaterialien „Waldbilder“ gelegt und beim „Eichhörnchenspiel“ erfahren sie dann, wie diese Tiere den kalten Winter überstehen und dabei noch mithelfen, neue Bäume entstehen zu lassen.

Treffpunkt für die Waldführung und auch das Kinderprogramm ist jeweils um 13.30 Uhr und 15.30 Uhr im „Waldlerdorf“

Ergänzt wird der Forstliche Aktionstag durch eine Ausstellung im Waldlerdorf-Stadel mit dem Titel „Von der 2-Mann-Zugsäge zur modernen Motorsäge“. Historische Werkzeuge und Gerätschaften aus dem Fundus des Freilandmuseums sind dabei ebenso zu bestaunen wie alte Motorsägen aus den 50-iger Jahren.

Wintermarkt im Bauernmuseum in Perschen

Im Bauernmuseum in Perschen gibt es am Sonntag, den 26. November einen bunten Wintermarkt zu bestaunen. Mit dem zauberhaften Klang von Veeh-Harfen darf der Besucher sich auf dem Wintermarkt treiben lassen. Handgemachte Stücke wie Natur-Krippen, Produkte aus der Holzwerkstatt, Korbwaren aus Weide und gefüllte Gewürz- oder Lavendelkissen sind hier feil geboten. Gegen kalte Nasen und Hände helfen gehäkelte und gestrickte Mützen, Handschuhe und Schals, die auf jedem Wintermarkt nicht fehlen dürfen.

Gegen den kleinen Hunger gibt es knackige Bratwürste oder allerlei Plätzchen und es  wird auch gezeigt, wie man Pfefferkuchen einfach selbst verzieren kann. Der Eintritt zum Wintermarkt in Perschen ist frei.

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