Zehn Kilometer Risse beseitigt

Sicher unterwegs auf den Straßen: Die Stadtwerke haben in der Kernstadt und im Umland Risse sanieren lassen, die es aneinandergereiht zusammen auf eine Länge von rund zehn Kilometern bringen.

Risse auf den Straßen entstehen durch Witterungseinflüsse wie Hitze, Wasser und Frost, durch Setzungen im Unterbau der Straße oder Materialermüdung. „Bevor der Winter richtig kommt, lassen wir Risse und Fugen rechtzeitig sanieren. So verhindern wir, dass Wasser eindringt. Denn wenn es gefriert, wird der Straßenbelag regelrecht gesprengt. Das kann an den jetzt bearbeiteten Straßen nicht mehr passieren“, sagt Stadtwerke-Vorstand Friedrich Gluth. 

Die beauftragte Firma ABS Meiller GmbH aus Wernberg-Köblitz setzt dabei das sogenannte HPS-Verfahren ein. HPS steht für Heiß-Preßluft-System. Komprimierte Pressluft wird dabei auf rund 400 Grad Celsius erhitzt und unter dem hohen Druck über eine von Hand geführte Lanze konzentriert auf die Fuge gerichtet. Bauhofleiter Jürgen Stegerer erklärt: „Durch den hohen Druck und die enorme Hitze werden die Risse von Schmutz gesäubert. Gleichzeitig wird die geöffnete Fuge getrocknet, die angeschmolzenen Fugenflanken gewähren eine optimale Haftung der Vergussmasse.“ Diese Masse wird zum Einbau auf rund 160 Grad Celsius erhitzt. Die vergossenen Risse werden zum Abschluss mit Edelsplitt abgestreut. So bleibt statt einer glatten eine raue Oberfläche, „was speziell Motorradfahrer zu schätzen wissen, die so nicht so leicht ins Rutschen geraten können“, so der Stadtwerke-Vorstand.  

Angewandt wurde das HPS-Verfahren unter anderem in der Dieselstraße. Friedrich Gluth wies darauf hin, dass die frühzeitige Sanierung weitere Beschädigungen der Fahrbahn verhindere. Etwa fünf Jahre lang dürften keine weiteren Reparaturen an den jetzt sanierten Straßen nötig sein. „Das spart mittelfristig erhebliche Kosten, auch wenn wir jetzt rund 7000 Euro investieren mussten“, sagte Gluth.

 

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