Zeitlarn: Neuer Fahrradweg und barrierefreie Bushaltestelle

Zeitlarn. Ein neuer Fahrradweg am Regenufer im Hauptort, der einen Mehrwert für die ganze Gemeinde darstellt, war ebenso Thema bei der letzten Zeitlarner Gemeinderatssitzung wie die immer konkreter werdenden Planungen für das Feuerwehrhaus in Regendorf. 

Das Landratsamt Regenburg hat den Plan für den Bauabschnitt 03 des Hochwasserschutzes Zeitlarn festgestellt. Entlang der technischen Anlagen wird ein „Deichverteidigungsweg" direkt an der Schutzmauer entlang entstehen. Wie bei allen derartigen Anlagen ist er für den Ernstfall, zur Instandhaltung und Pflege erforderlich. Einwände wurden nicht erhoben, die Planfeststellung ist rechtskräftig.

Beim Bau der Hochwasserschutzanlage besteht für die Gemeinde nun die Möglichkeit, diesen Weg auch als Fahrradweg zu nutzen. Für ein derartiges integriertes Radwegekonzept hat sich die Gemeindeverwaltung bereits während des Planverfahrens bemüht. 

Das Wasserwirtschaftsamt war damit einverstanden. Der Radweg würde demnach vom Anwesen Hauptstraße 2 entlang des Wenzenbachs bis zum Regen verlaufen. Entlang des Regens führt er nach Süden bis zum Anwesen Hauptstraße 60 und geht dann in die bisherige Linienführung über. „Das ist ein Mehrwert für die Sicherheit der Fußgänger, Rad- und Autofahrer auf der verkehrsreichen Hauptstraße, ein Mehrwert für das gesellschaftliche Leben im Dorf", betonte Bürgermeisterin Andrea Dobsch.

Der Deichverteidigungsweg wird in Schotterbauweise ausgeführt. „Für die Gemeinde entstehen dabei keine Mehrkosten", betonte die Rathauschefin, „es sei denn, wir wünschen eine andere Fahrbahndecke". „Vor allem stehen für die Anlieger keinerlei Mehrbelastungen an", fügte sie ausdrücklich an.

Der aktuelle, äußerst schmale Rad- und Fußweg entlang der Hauptstraße wird entlastet. Seine Breite variiert zwischen 2,42 Metern an der engsten und 3 Metern an der breitesten Stelle. Er quert sechsmal Einmündungen von Nebenstraßen und stellt ein hohes Gefahrenpotential dar. Es kam in der Vergangenheit mehrfach zu Unfällen vor allem an unübersichtlichen Stellen, wie am Eck der Gastwirtschaft Götzfried bei der Ausfahrt vom Netto-Supermarkt.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Fahrradweg von der Hauptstraße auf den Deichverteidigungsweg zu verlegen und beauftragte die Verwaltung mit der Planung der Maßnahme.


Die Bushaltestelle Ödenthaler Straße.

Barrierefreie Bushaltestelle Ödenthaler Straße wird begrüßt

Die CSU-Fraktion hatte einen Antrag auf behindertenkonformen Umbau gestellt. Dazu hat die Bauverwaltung Pläne ausgearbeitet und zur Stellungnahmeden Fachstellen vorgelegt. Das staatliche Bauamt Regensburg stimmte den vorgeschlagenen Umbaumaßnahmen am 21. Oktober zu. Die Kosten dafür und für die Unterhaltung der Anlage sind von der Gemeinde in vollem Umfang zu tragen. Darüber ist vor dem Umbau eine Vereinbarung mit dem Amt zu schließen.

Der Behindertenbeauftragte des Landkreises stimmte der Maßnahme mit Schreiben vom 15. Dezember ebenfalls zu. Er akzeptierte auch die Tatsache, dass die regelkonforme Mindesttiefe der Aufstellfläche nicht vollumfänglich eingehalten werden kann. Schließlich verlangte er, dass der endgültige Ausfertigungsplan zur Überprüfung und abschließenden Stellungnahme vorzulegen ist. „Dann könnten wir ja die gegenüberliegende Seite auch gleich mitmachen", warf spontan Otto Beer von der PWG ein.

Der Gemeinderat veranlasste die Verwaltung per Beschluss einstimmig, nunmehr ein geeignetes Planungsbüro mit den erforderlichen Planungsleistungen zu beauftragen und die weiteren Schritte einzuleiten.

Planungen für das Feuerwehr-Gerätehaus Regendorf nehmen konkrete Formen an.

Erster Kommandant Manfred Ühlin und Bautechniker Oliver Schild nahmen ausführlich Stellung zu dem vorgelegten Bedarfsplan über die Anzahl der Stellplätze und den Raumbedarf sowie über die Bauweise und Ausstattung des Gebäudes.

Der Gemeinderat nahm mit 18:0 Stimmen den Vorschlag der Verwaltung an. Danach soll nach den derzeit geltenden Regelwerken das Feuerwehrgerätehaus mit fünf Stellplätzen entstehen. Die erforderlichen Raumflächen sollen nach gleichen Grundlagen wie beim Gerätehaus der FF-Zeitlarn berechnet werden. Zu berücksichtigen sind die architektonischen Anforderungen sowie das neue Gebäudeenergiegesetz und der Baustoff „Holz". Es ist anzustreben, dass das Gebäude CO2-neutral errichtet wird. Der Ausbaustandard des Gebäudes und der technischen Anlagen muss sich in erster Linie nach den Bau- und Betriebskosten richten. Schließlich sind die vom Feuerwehrverein gewünschten Räumlichkeiten im Einklang mit der Gesamtprojekt zu gestalten, und die Mehrkosten vom Verein zu tragen. 

Corona im Kreis SAD: 30 Fälle am Freitag, 17 am Sa...
Lions unterstützen Kinderpalliativteam Ostbayern