Zwei Klassiker im Marionettentheater

Schwandorf. Seit 30 Jahren spielt das „Schwandorfer Marionettentheater“ unter dem Dach des Oberpfälzer Künstlerhauses. In dieser Saison stehen zwei Klassiker auf dem Programm.

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Das Kinderstück „Hänsel und Gretel“ feiert am Samstag, den 10. November, um 14.30 Uhr und das Erwachsenenstück „Faust“ am 17. November um 19.30 Uhr Premiere. Es wird bis zum 16. Dezember insgesamt 18 Vorstellungen geben.
Regisseur Raimund Pöllmann hatte den Märchen-Klassiker „Hänsel und Gretel“ schon einmal im Repertoire und nun für die Wiederholung eine „Schwandorfer Fassung“ geschrieben. „In einer Zeit der Patchwork-Familien gibt es keine bösen Stiefmütter mehr“, schmunzelt Raimund Pöllmann. Das Stück trage der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung. Zwar verlaufen sich auch hier die Kinder im Wald, doch mit Hilfe neuester Ortungstechnik können sie die Eltern bald wieder in die Arme schließen.


Beim „Faust“ führt Sohn Michael Pöllmann Regie. Er ist mit den Bühnenauftritten seiner Eltern groß geworden und hat in Wien Schauspiel studiert. In der Faust-Inszenierung von William Mountfort setzt der junge Pöllmann mit Lichteffekten neue Akzente. Faust und Mephisto beherrschen den Oberpfälzer Dialekt genauso wie den Wienerischen. Für den österreichischen Block engagierte die Theaterleitung eigens einen Sprecher aus Wien. In der Schwandorfer Fassung greift der Regisseur aktuelle politische Themen auf und baut eine Silhouette der Stadt ins Bühnenbild ein.
Für die beiden Stücke hat Raimund Pöllmann wieder neue Figuren geschnitzt und von Ehefrau Christine einkleiden lassen. Als Spieler und Sprecher wirken in der neuen Saison Yvonne Böckl, Sabine Glaab, Christine Pöllmann, Regina Schneeberger, Leo Schiller und Ursula Schiller mit. Von Anfang an mit dabei sind Sabine Glaab und Regina Schneeberger. Zusätzlich übernehmen Margit Graßmann, Franz-Xaver Huber, Markus Matschuk, Wolfgang Spannbauer, Karl Steinhofer, Michael Pöllmann und ein Gast aus Wien Sprechrollen. Musiker im Kinderstück „Hänsel und Gretel“ sind Johannes Bauer, Günter Schmid und Robert Traurig.


Um Bühnenaufbau und Technik kümmern sich Thomas Böckl, Matthias Glaab, Markus Matschuk, Raimund Pöllmann und Leo Schiller. Die Gesamtleitung hat Raimund Pöllmann. Der Eintritt für die Märchenvorstellungen kostet für Kinder vier und für Erwachsene sieben Euro. Kartenreservierungen sind möglich unter www.sadmarionetten.de. „Hänsel und Gretel“ feiert am 10. November um 14.30 Uhr Premiere. Weitere Termine sind der 18. und der 25. November sowie der 1., 9. und 15. Dezember jeweils um 14.30 Uhr und 16 Uhr. Die letzte Aufführung ist am 16. Dezember um 14.30 Uhr.
Der „Faust“ startet am 17. November um 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen gibt es am 22. und 29. November sowie am 1. und 14. Dezember jeweils um 19.30 Uhr. Finale ist am 16. Dezember um 17 Uhr. Dann fällt für dieses Jahr auch wieder der Vorhang. Die Karten für den Faust kosten zehn Euro (ermäßigt sechs).

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