Zweite Chance für runderneuerte LKW-Reifen

MdB Karl Holmeier: Wegfall der Förderfähigkeit für runderneuerte LKW-Reifen würde tausende Arbeitsplätze kosten.

Die Diskussion um die Förderfähigkeit runderneuerter LKW-Reifen hat der verkehrs- und wirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe für einen Besuch beim Chamer Unternehmen Reifen Simmel genutzt. Als zuständiger Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur LKW-Maut sowie dem Mautharmonisierungs-Programm hatte sich Holmeier jüngst auch an den Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gewandt und gefordert, dass von der beabsichtigten Streichung der Förderung der Anschaffung von runderneuerten Reifen nach der so genannten De-Minimis-Förderrichtlinie abgesehen werden solle. Eine Lösung ergab schließlich ein Gespräch der Berichterstatter in der großen Koalition mit dem Ministerium, das vergangene Woche in Berlin geführt worden ist: „Die Anschaffung runderneuerter LKW-Reifen wird auch im Jahr 2016 gefördert. Und das ist auch mein Ziel für das nächste Jahr“, informiert Karl Holmeier.

In seinem Brief an den zuständigen Verkehrsminister Dobrindt schrieb Holmeier unter anderem: „Die Förderung der Anschaffung von runderneuerten Reifen ist parallel zu den Diskussionen zum neuen Wertstoffgesetz und dem Wertstoffkreislauf auch aus umwelt- und wirtschaftspolitischen Gründen sehr sinnvoll. Im Vergleich zur Neureifenproduktion ist der Energie- und Materialaufwand zur Runderneuerung der Reifen deutlich reduziert und auch die kostbaren Ressourcen Wasser und Naturkautschuk werden geschont.“ Bei der Reifen-Runderneuerung wird der Unterbau – die Karkasse – wieder verwendet, eine neue Lauffläche aufgebracht und vulkanisiert.

Holmeier brachte zudem seine Befürchtung zum Ausdruck, dass tausende Arbeitsplätze im deutschen Mittelstand gefährdet wären, wenn die Zukunft der Runderneuerung im Bereich LKW-Reifen durch die Streichung aus der De-minimis-Förderrichtlinie auf der Kippe stünde.

Betrügerisches Pärchen erfolgreich
Das Beste für die Reste