Ein seit September 2014 vermisster Mann ist nach einem Hinweis aus der Bevölkerung am  Mittwoch (21.12.2016) durch Polizeibeamte am Rande eines Waldstückes (zwischen Unterirading und Matting) in einer Höhle aufgefunden worden. Der jetzt 65-jährige Mann aus Münster lebte dort nach eigenen Angaben seit mehreren Monaten in „seiner kleinen Höhle“ an einem Berghang, mit Blick auf die Donau.

Zur Abklärung der Identität und des Vermisstenfalles wurde der Mann zur PI Neutraubling verbracht. Er war froh, die Nacht in einer warmen Zelle verbringen zu dürfen. Die Polizeibeamten  überbrachten ihm nicht nur die Nachricht, dass er als Vermisster polizeilich gesucht wird, sondern teilten ihm ferner mit, dass er in seiner Abwesenheit Vater eines Sohnes geworden ist. Der damals 63-jährige Mann war von seiner Ehefrau im Jahr 2014 als vermisst gemeldet worden. Auf Grund diverser Vorerkrankungen suchte die Polizei Münster lange Zeit nach dem Verschwundenen. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen lagen zu keiner Zeit vor. Alle Hinweise auf mögliche Aufenthaltsorte verliefen im Sande.

Warum der Mann seine damals schwangere Ehefrau verlassen hat, ist bis heute nicht bekannt. Der 65-jährige gebürtige Pentlinger ist wohlauf. Für die nächsten Tage wurde er auf Kosten der Gemeinde untergebracht.  Ob er nach Münster zu seiner Frau zurückkehrt, ist nicht bekannt. Strafbare Handlungen werden dem Mann nicht vorgeworfen.