Wenn der Regental-Sound loslegt mit seinem breitgefächerten Repertoire, da herrscht von Anfang an beste Stimmung. Und sogar das Wetter blieb ungetrübt am Abend vor Fronleichnam. Viele Feierfreudige hatten sich in Neuhaus „am Hang“ eingefunden, um einen entspannten und unterhaltsamen Abend zu genießen.

„Wahnsinn im Regental“, so ist das Open-Air-Konzert in dem kleinen Ortsteil von Nittenau betitelt. Bereits zum 25. Mal dankten die fünf Musiker ihren Fans für ihre Treue auf musikalische Weise. Bald nach Beginn des Konzerts war der Wiesenhang bereits mit einem breitaufgestellten Publikum besetzt. Bestens ausgerüstet mit Picknickdecken und Campingstühlen machten sie es sich vor der vielseitigen grünen Kulisse mit Gehölzen, Feldern und Wiesen gemütlich. Einfach zuhören und die Melodien auf sich wirken lassen. Andere wiederum tanzten ausgelassen auf den vor der Bühne aufgestellten Biertischgarnituren.

Zusehends füllten sich die freien Fleckerln am Hang während des Abends.

Es war ein Ereignis für die ganze Familie, Eintritt wurde nicht erhoben. Angesprochen von der Bandbreite der fünf Musikanten fühlten sich die Älteren, ebenso wie die Zahnspangen-Generation bis hin zum Kindergartenalter. Letztere tobten ausgelassen über das Gelände. Andere wiederum hatten sich einen Fußball organisiert und bolzten auf einer Freifläche. Bayerisch-herzlich über Schlager älteren und neueren Datums, bis hin zu den Rockklassikern, das Publikum stieg darauf ein, folgte gerne der Aufforderung zum Mitsingen. Und die witzigen Showeinlagen kamen wieder einmal sehr gut an. Karl-Heinz Stich („unser Heinze“; Gesang, Bass), Sepp Gleixner (Tasteninstrumente), Gerald Fendl („unser Soode“; Saxophon, Klarinette), Markus Graßl (Schlagzeug) und Sepp Schmid (Gesang, Gitarre) präsentierten sich im wahrsten Sinne des Wortes als eingespieltes Team, das sich ohne viele Worte versteht.

Hinter all dem Spaß steckt ein gehöriges Maß an Organisationsarbeit. Mit Bedacht wiesen Feuerwehrleute die vielen Besucher auf die Parkflächen ein, regelten den Verkehr und sorgten für Sicherheit. Einsatzkräfte der Johanniter-Unfallhilfe standen parat, mussten aber nicht eingreifen. Und auch der Sicherheitsdienst wurde nicht benötigt, da sich die Gäste sehr diszipliniert zeigten. Bis weit nach Mitternacht gab der Regental-Sound alles. Die letzten Nachtschwärmer zog es erst bei Anbruch der Morgendämmerung nach Hause.