Gitarrist und Oud-Spieler Alexander Lipan, der mit den Analogue Birds bereits im letzten Jahr im Gewerbepark Regensburg begeisterte, ist auf dem Poster des diesjährigen Bayerischen Jazzweekends zu sehen. Er beweist seine Vielseitigkeit in diesem Jahr mit zwei Formationen im Leeren Beutel. Am Samstag um 21 Uhr steht mit Mr. Autumn Vokaljazz auf dem Programm, am Sonntag, ebenfalls um 21 Uhr, für alle EM-Endspiel-Muffel die sicher mitreißende Rückkehr der Analogue Birds.
Schon traditionell bestreiten am Freitag auf der REWAG-Bühne am Bismarckplatz musikbegeisterte Nachwuchsjazzer aus ganz Bayern das Programm. Das Landes-Jugendjazzorchester Bayern bittet in diesem Jahr zum „Big Band Summit“ und zeigt gemeinsam mit drei weiteren Big Bands, die im letzten „Jugend Jazzt“-Wettbewerb das Prädikat „hervorragend“ erspielt haben, wie ansteckend musikalische Begeisterung wirken kann. Auf der REWAG-Bühne ist auch wieder Lokalmatador Gerwin Eisenhauer dabei, der gemeinsam mit Walter Lang am Piano und Peter Cudek am Bass neue Sounds des Trio ELF vorstellt. Das Christian Elsässer Orchestra lädt am Sonntag auch noch einmal auf der REWAG-Bühne zum musikalischen Schwelgen ein.
Am Sonntagabend wurde entschieden, dass auf Kohlenmarkt, Haidplatz und Bismarckplatz bereits um 20 Uhr „Sendeschluss“ ist, um nicht mit dem Endspiel der Fußball-EM zu kollidieren. Jazzbegeisterten Musikfreunden bietet der Thon-Dittmer-Hof aber die Klangzauberin Izabella Effenberg mit Band, im Leeren Beutel erwarten die Analogue Birds zu dieser Zeit ein volles Haus.
Die erste reine Blues-Session im letzten Jahr war ein voller Erfolg. Der in der Oberpfalz lebende Gitarrist Wolfgang Bernreuther hat sich bereit erklärt, diese 2016 am Freitagabend im Andreasstadel zu leiten.
Die vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichneten Konzerte im Thon-Dittmer-Hof demonstrieren, dass derzeit viele kleine Formationen die Feinheiten des musikalischen Miteinanders erforschen. Ein Duo, fünf Trios, ein Quartett, ein Quintett und ein Septett sind dort am Start. Die Magie liegt in jeglicher Besetzung in der Intensität des Miteinanders, das mal in sich gekehrt, mal mit großer Strahlkraft nach außen, das Publikum einlädt, ganz in den Jazz des Moments einzutauchen.
Die Idee, im Miteinander von Musikern und aktiven Zuhörern Respekt und Toleranz zu fördern, ist die Grundlage für das Sonderprogramm auf dem Neupfarrplatz. Als Hommage an den Neubau der jüdischen Synagoge treten dort Künstler auf, deren Programme die Freiheit des Jazz verinnerlicht haben, und so in der Bearbeitung und Weiterentwicklung verschiedener Traditionen den Blick in die Zukunft richten.