Kriminalpolizeiinspektion Amberg gründet im Mordfall Kalweit aus dem Jahr 1980 die „Ermittlungsgruppe Stadtgraben“

Die Universität Regensburg begeht heuer das Jubiläum „50 Jahre Vorlesungsbetrieb“. Entsprechend stand dann in diesem Jahr auch der Neujahrsempfang der Stadt im Licht dieses Jubiläums. Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Prof. Dr. Udo Hebel, der Präsident der Universität, bestritten gemeinsam den offiziellen Teil des städtischen Neujahrsempfangs. Unser Fotograf hat dabei auch etliche Motive eingefangen, die Anlass zum Schmunzeln sind. Etwa, wenn OB Wolbergs den SPD-Fraktionschef Norbert Hartl am Krawattl hat oder MdB Astrid Freudenstein (CSU) nach Bürgermeister Jürgen Hubers (Grüne) Amtskette greift.

Die Brass Band der städtischen Sing- und Musikschule unter der Leitung von Christine Hartmann begleitete den Empfang musikalisch – unter anderem mit dem Stück „Home of Legends“. Womöglich auch eine freundliche Anspielung auf das Thema des Empfangs, wie Wolbergs vermutete.

In seiner Rede ging der Oberbürgermeister zunächst auf auf den mit dem Wort „postfaktisch“ umschriebenen tiefgreifenden politischen Wandel in der Gesellschaft ein. Es gehe heute zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten. Sogenannte „Fakenews“ und Vorwürfe an die „Lügenpresse“ brächten die Gefahr, Spaltkeile in die Gesellschaft zu treiben.

„Wie bringen wir diese Menschen davon ab, sich eine virtuelle Welt zusammenzubasteln, die ihre Meinung – und nur ihre Meinung – stützt?“, fragte Wolbergs. „Ich befürchte, dass uns all diese Fragen im Wahljahr 2017 schwer beschäftigen werden. Und ich hoffe inständig, dass am Ende Vernunft, Verstand, Tatsachen und Wahrheit stärker sind als das Postfaktische und die absichtlich gestreute Lüge.“

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Mit Blick auf das Jubiläum der Universität stellte der Oberbürgermeister fest: „In Regensburg konnte man seit 1967 wie in einem Zeitraffer sehen, wie eine neue Hochschule das Leben einer Stadt, ja: einer ganzen Region von Grund auf verändert. Aus der etwas verschlafenen Verwaltungs- und Beamtenstadt Regensburg ist dank der Universität – und auch dank der Ostbayerischen Technischen Hochschule – nicht nur ein sehr erfolgreicher Wissenschaftsstandort mit derzeit insgesamt über 32.000 Studierenden geworden – sondern auch eine wirtschaftlich höchst erfolgreiche Stadt, die sich vor keinem nationalen oder internationalen Ranking scheuen muss.“

Die Gründung der Universität setzte, so der Oberbürgermeister weiter, vor 50 Jahren eine sehr beachtliche Kettenreaktion in Gang. „Nach der Uni kam BMW, nach BMW kam das Uniklinikum, nach dem Uniklinikum kam der Ausbau der Fachhochschule, unserer heutigen OTH, und so ging es Schlag auf Schlag weiter: Die Maschinenfabrik Reinhausen stieg ebenso zu einem Global Player auf wie Infineon, Osram Opto Semiconductors und Continental in Regensburg. Made in Regensburg sind sogar hochmoderne Bauteile für Flugzeugtriebwerke von General Electric Aviation.“

Hinzu kommen, wie Wolbergs weiter ausführte, ein starker, höchst innovativer Mittelstand, ein sehr gesunder Dienstleistungssektor, viele kleine kreative Unternehmen und Firmengründungen. „Dieser sehr beeindruckende Erfolg wäre ohne die Universität nicht denkbar.“

„Gar nicht in Geld zu messen ist das, was die Universität unserer Stadt und ihren Menschen jeden Tag an Selbstbewusstsein, intellektueller Kraft, kreativem Denken, Kultur und Weltoffenheit bringt“, lobte Wolbergs abschließend.

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