Thema Barrierefreiheit kommt an

Normalerweise heißt es bei den Vilshofener Hexen: Remmidemmi am Rosenmontag. Da sind sie in Vilshofen und Rieden unterwegs, suchen Geschäfte, Ärzte, die Apotheke, Banken, das Rathaus und natürlich auch alle Wirtshäuser heim. Kein Mannsbild ist dabei vor ihnen sicher, und manches Schnapsglas wird geleert.

Aber sie können auch ganz anders. So machten sich am Dienstag Oberhexe Irene Schönberger, begleitet von mehreren der „wilden Weibern aus Vilshofen“ auf um Gutes zu tun. In voller Hexenmontur, ihre Besen im Gepäck, machten sie sich auf ins Riedener Rathaus, um an Thomas Graf für die Helfer vor Ort einen Scheck über 500 Euro zu überreichen. „Das haben wir an den Rosenmontagen gesammelt,“ erklärte Irene Schönberger den Betrag. Die Vilshofener Hexen sähen die finanzielle Unterstützung der Helfer vor Ort für notwendig an, „denn HvO heißt, dass im Notfall Hilfe bei Unfall oder plötzlicher Erkrankung auf kurzem Weg für die Erstversorgung vor Ort ist“.

Hocherfreut über die Spende zeigte sich Thomas Graf, Sprecher der Riedener Helfer vor Ort. Sieben Helfer – ein Sanitäter, ein Rettungsdiensthelfer, vier Rettungssanitäter und einen Rettungsassistenten – zählten die 2011 gegründete Riedener Helfer vor Ort. „Wir wollen helfen, sind für unsere Mitbürger da, waren im Vorjahr von Wolfsbach bis Etsdorf rund 120 mal im Einsatz,“ erläuterte Graf und verwies auf mehr als 40 Einsätze in den vier ersten Monaten dieses Jahres., Auch 3. Bürgermeister Gerhard Schnabel lobte die Spende des Vilshofener Hexen, „denn die Helfer vor Ort finanzieren ihren ehrenamtlichen Einsatz nach einer Erstausstattung durch das BRK über Spenden“.

Wanderung zum Jugenberg
Kind mit Benzin übergossen und angezündet