Länderspiel ohne Lokalmatadorin

Bei der Heimpremiere der neuen Trainerin der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der Regensburger Continental Arena wurden viele Ostbayern enttäuscht. Die Lokalmatadorin kam nicht zum Einsatz.

Knapp 10000 Zuschauer waren am 22. Oktober in das schmucke Stadion in die Bezirkshauptstadt gekommen, um das Test-Länderspiel zwischen dem Olympiasieger Deutschland und unseren Nachbarinnen aus Österreich zu erleben. Mit auf den Ankündigungs-Plakaten und in der Zeitung  war in der Mitte immer groß die gebürtige Regensburgerin und in der Stadtrandgemeinde Tegernheim  wohnende 99-fache Nationalspielerin Simone Laudehr Gewesen. Sie hat bisher schon viel gewonnen und spielt zurzeit beim deutschen Meister Bayern München zusammen mit der ebenfalls aus der Oberpfalz stammenden Sara Däbritz.

 

Leider hatte sich Simone im ersten Spiel bei der Olympiade in Brasilien schwer verletzt und konnte seitdem nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen. Für ihren FC Bayern ist schon wieder aktiv im Einsatz. Die Enttäuschung der Zuschauer war und ist daher groß, weil die neue Bundestrainerin wegen mangelnder Spielpraxis und weiterer Verletzungsgefahr  Simone in ihrer Heimatstadt nicht berücksichtigte.

 

Hätte sie doch hier ihr hundertes  Länderspiel vor ihrer Familie und Freunden in der Heimat bestreiten können. Dies bedauerte auch Vater Hubert Laudehr, selbst mal in den 60er Jahren guter Abwehrspieler beim SV Mangolding in der damaligen A- Klasse Regensburg. Sara Däbritz kam erst ab der 51. Minute zum Einsatz. Dabei wäre doch der Einmarsch in die Arena und das Absingen der Nationalhyme  vor heimischen Publikum für beide Spielerinnen ein besonderes Erlebnis gewesen.

 

Die deutschen Frauen gewannen das Testspiel mit 4:2 Toren - nach zwei Toren in der ersten Halbzeit von Anja Mittag. Österreich kam zwar durch Tore von Laura Feiersinger und Nina Burger auf 2:2 heran, doch Verena Faist erhöhte in der 75. Minute auf 3:2. Lena Petermann besiegelte in der 81. Minute durch einen verwandelten Elfmeter endgültig die Niederlage in einem spannenden Spiel. Natürlich wäre die Freude über den Sieg noch größer gewesen, wenn meine in Nachbarschaft  lebende Simone Laudehr dabei gewesen wäre.

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