Doch was bedeutet "SEG" beim Rettungsdienst überhaupt? Die Abkürzung "SEG" lautet ausgeschrieben "Schnelleinsatzgruppe" und bezeichnet in Deutschland eine Gruppe von Einsatzkräften, die so ausgebildet und ausgerüstet sind, dass sie bei einem sogenannten "MANV", also einem Massenanfall von Verletzten bei einem Ereignis die Verletzten oder Erkrankten oder generell betroffene Personen versorgen können.
Genau dieses Zusammenspiel wurde von den engagierten Rettern der Bereitschaften aus Sinzing und Regensburg geprobt. Die Kräfte bauten auf dem Parkplatz eine Verpflegungsstation auf, mit der im Notfall problemlos zu jeder Tages und Nachtzeit rund 150-200 Menschen mit warmen Mahlzeiten versorgt werden können. "Vor allem zu diesen kalten Jahreszeiten kühlt der Mensch schnell aus. Genau hier ist es umso wichtiger, betroffene Personen, aber natürlich auch die Einsatzkräfte schnell und effektiv unterstützen zu können", so Fromm. Nach rund einer Stunde war ein beheiztes Zelt errichtet, Bierbänke und Tische draußen und im Zelt aufgebaut und zeitgleich Gulaschsuppe mit Nudeln gekocht.
"Die Absprache zwischen den einzelnen Kräften und Gruppen ist hier ausschlaggebend für eine schnelle und reibungslosen Hilfe in realen Situationen. Genau diese Zusammenarbeit haben hier am Montagabend trainiert und mit ausschließlich positiver Resonanz gemeistert", erklärt Leiter und Organisator Florian Fromm.
Im beheizten Zelt konnten die Kräfte im Anschluss das heiße Essen und den warmen Tee genießen. Nach rund drei Stunden war die ungewöhnliche Übung auch wieder beendet und die Ausrüstung in den Fahrzeugen und deren Anhänger verstaut.