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Aufbruch in eine neue Ära: Pfarrer Stefan Hackenspiel tritt die Nachfolge von Johann Trescher an

Pfarrer_Hackenspiel_Trescher Spontane Sympathie auf beiden Seiten: Pfarrer Johann Trescher (rechts) und sein Nachfolger, Pfarrer Stefan Hackenspiel Bild: ©️ Albert Gleixner

Von Ingrid Schieder

Bodenwöhr. Ein bedeutsamer Moment in der Pfarreiengemeinschaft Bodenwöhr, Alten- und Neuenschwand: Am Mittwoch, dem 17. April, empfing Pfarrer Johann Trescher seinen Nachfolger Stefan Hackenspiel, der am 1. September sein Amt antreten wird. Bis zu diesem Zeitpunkt kannten sich die beiden Geistlichen persönlich noch nicht.

Ein Rückblick: In den vergangenen Wochen und Monaten fragten sich die Katholiken der Pfarrgemeinde, wie es wohl mit den kirchlichen Angelegenheiten weitergehen würde und vor allem, ob und wie der künftige Pfarrer agieren würde. „Sobald ich etwas weiß, werden Sie es sofort erfahren", antwortete Pfarrer Trescher auf die wohl meistgestellte Frage dieser Zeit. Bei den Gottesdiensten am Wochenende vom 13. bzw. 14. April war es endlich so weit: „Stefan Hackenspiel aus Viechtach", verkündete der Ortsgeistliche.

„Ich habe einen sehr guten Eindruck von ihm gewonnen und glaube, dass er auch gut bei den Leuten ankommen wird", schilderte Pfarrer Trescher in seinem neuesten Pfarrbrief sein erstes Treffen mit seinem Nachfolger. Dieser werde zunächst an die bisherigen Traditionen anknüpfen und die üblichen Gottesdienstzeiten übernehmen. Danach werde er sicherlich eigene Akzente setzen, so Pfarrer Trescher, „wie es ja auch sein soll, weil jeder Pfarrer seine Neigungen, Ansichten und Überzeugungen hat, die er verfolgen und in die Tat umsetzen soll." Er bat darum, Pfarrer Hackenspiel dabei zu unterstützen und nicht ständig Vergleiche mit „dem Trescher" zu ziehen.

Dieses Kennenlernen ermöglichte es, dem neuen Kollegen einen ersten Eindruck von der Gemeinde zu vermitteln sowie wichtige Informationen zu übermitteln und ihn willkommen zu heißen.

Bekanntermaßen wird Pfarrer Johann Trescher demnächst sein 70. Lebensjahr vollenden und sich nach zwölf segensreichen Jahren in der Pfarreiengemeinschaft in den Ruhestand verabschieden. Seinen Wohnsitz verlegt er nach Tirschenreuth, in die Nähe seiner einstigen Heimat Bärnau.

Weiter teilt er im Pfarrbrief mit, dass er ab dem 1. September für keine liturgischen Dienste mehr zur Verfügung stehen wird, keine Taufen, Trauungen und dergleichen mehr übernehmen wird. „Mein Nachfolger soll ungehindert Fuß fassen können", und so werde er sich keinesfalls in die pfarrlichen Belange einmischen.

Stefan Hackenspiel fungiert derzeit noch als Kaplan in Viechtach im Bayerischen Wald. Der 54-Jährige ist ein Spätberufener. Gebürtig ist er in Cham, ist der Sohn des früheren Oberbürgermeisters Leo Hackenspiel. Zunächst studierte er Geschichte und Latein in München und absolvierte im Alter von 40 Jahren ein Theologiestudium. 2017 erfolgte die Priesterweihe. Danach war er vier Jahre lang als Kaplan in Ergoldsbach tätig und weitere drei Jahre in Viechtach.

In Bodenwöhr wird er eigenverantwortlich seine erste Pfarrstelle als Pfarrer bzw. Pfarradministrator leiten. Pfarradministrator deshalb, weil er nur vorübergehend hier eingesetzt ist und jederzeit vom Bischof versetzt werden kann. Voraussichtlich wird Pfarrer Hackenspiel vier bis fünf Jahre hier in der Pfarreiengemeinschaft verbringen, bevor sie um die Pfarreien Wackersdorf und Steinberg am See erweitert wird.

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