Der Wunsch nach Frieden eint die Religionen der Stadt

Regensburg. In diesem Jahr stellte die Gruppe ihr Gebet unter das Motto „Frieden ist ein heilsamer Schatz". „Frieden und Heilung gehören zusammen", betonte der katholische Pfarrer Martin Müller von der Gemeinde St. Anton, der durch das Friedensgebet führte. Insgesamt nahmen 16 Vertreter von Religionsgemeinschaften teil und beteiligten sich mit einem Impuls, einem Gebet oder einem Segen. Um das Gebet der Religionen in zentraler Lage zu ermöglichen, hatte die Evangelische Kirche im Dekanat Regensburg die Dreieinigkeitskirche in der Gesandtenstraße zur Verfügung gestellt. Pfarrerin Marjaana Marttunen-Wagner hieß die Gläubigen verschiedener Religionen in ihrer Kirche willkommen.

„In einem Krieg gibt es nur Verlierer", sagte die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer in ihrem Grußwort. „Umso wichtiger ist es, dass wir uns für eine friedliche Welt einsetzen." Die Oberbürgermeisterin hob die Bedeutung der Arbeit der Ortsgruppe von Religions for Peace für die Stadtgesellschaft und den interreligiösen Dialog in Regensburg hervor. Die Gruppe wurde vor mehr als 30 Jahren vom evangelischen Pfarrer Dr. Gustav Rosenstein im Zuge des zweiten Golfkriegs gegründet. Seither treffen sich die Mitglieder regelmäßig fast monatlich in verschiedenen Gemeinden der Stadt zum Austausch. Seit drei Jahren leitet Martina Groh-Schad als Vertreterin der Evangelischen Kirche im Dekanat Regensburg die Treffen.

Zu den regelmäßigen Mitgliedern des interreligiösen Austauschs gehören die evangelisch-lutherische, die römisch-katholische, die altkatholische Kirche, die Jüdische Gemeinde, Pax Christi, die Won-Buddhistische-Gemeinde, die Ditib türkisch-islamische Gemeinde, die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde und die Siebenten-Tags-Adventisten. Am Friedensgebet in Regensburg beteiligten sich zudem als Gäste die russisch-orthodoxe, die evangelisch-ukrainische, die ukrainisch-orthodoxe und die rumänisch-orthodoxe Gemeinde sowie ein Vertreter des tibetischen Buddhismus aus Indien. Zum Höhepunkt des jährlichen Friedensgebets zählt, dass die Vertreter der Religionen am Ende gemeinsam das bekannte Friedenslied Shalom Chaverim jeweils in ihrer Sprache singen. Die Kollekte wurde für den Arbeitskreis ausländischer Arbeitnehmer e. V. gesammelt. Weitere Informationen unter www.rfp-regensburg.de.

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