Kleeblatt-Süd unterstützt verletzte Ukrainer

Berlin/Regensburg. Mehr als 850 schwer verletzte und schwer erkrankte Patienten aus der Ukraine sind seit Beginn des bewaffneten Konflikts über das EU-Katastrophenschutzverfahren zur Behandlung nach Deutschland gebracht und über den Kleeblattmechanismus auf deutsche Krankenhäuer verteilt worden. Seit September 2022 unterstützen die fünf großen deutschen Hilfsorgani­sationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Maltester-Hilfsdienst (MHD) die medizinische Hilfe mit ergänzender sozialer Betreuung und Rücktransporten für Patienten mit Unterstützungsbedarf.

Im sogenannten „Kleeblatt Süd" versorgt der Johanniter-Regionalverband Ostbayern die Region Nordbayern und der Regionalverband Bayerisch-Schwabach die Region ab Augsburg inklusive Baden-Württemberg. Seit Beginn des Projekts ist auch eine Kollegin aus dem Team des Sachgebiets Flüchtlingshilfe vom Regionalverband Ostbayern mit dabei. Als Patientenlotsin nimmt sie Kontakt zu den Patienten auf, organisiert Anschlussbehandlungen oder bietet Hilfe bei bürokratischen Abläufen. Bei der Kick-off Veranstaltung am 13. September in Berlin, bei der alle Beteiligten zusammenkamen, betonten die Vertreter des Regionalverbands die Wichtigkeit des Projekts: „Unsere Arbeit ist zwar oft sehr herausfordernd, aber auch mit vielen schönen Erinnerungen verbunden". Neben der medizinischen Versorgung ist die soziale Komponente ein wichtiger Grundpfeiler, um den meist schwierigen Weg der Genesung zu meistern.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bundes­ministerium des Innern und für Heimat (BMI), dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) umgesetzt. Ziel ist es, den Menschen, größtenteils Soldatinnen und Soldaten, eine Anlaufstelle für soziale Fragen zusätzlich zur medizinischen Betreuung zu bieten. Sie werden nach dem sogenannten Kleeblattkonzept verteilt, welches Bund und Länder während der Corona-Pandemie entwickelt haben, um die Verlegung von intensivpflichtige Personen zu koordinieren.

Das Projekt wird in Ostbayern vom Sachgebiet Flüchtlingshilfe der Johanniter unterstützt und koordiniert. Im Regionalverband Ostbayern werden seit 2021 Geflüchtete in der Beratungsstelle im AnkER-Zentrum in Regensburg betreut. Ob Beratung und Vorbereitung auf Asylverfahren, Hilfe bei bürokratischen Abläufen oder Gespräche bei schwierigen Lebenslagen das Team der Flüchtlingshilfe unterstützt mit Erklärungen, Kontaktherstellung und Einfühlungsvermögen.

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