Lesepaten an der Hans-Scholl-Grundschule: Ein Erfolgsgeschichte

Erst im Februar 2016 ist das Projekt gestartet – bereits jetzt ist es eine Erfolgsgeschichte. An der Hans-Scholl-Grundschule kümmern sich nun fünf ehrenamtliche Lesepaten um inzwischen 26 Grundschüler. Rektor Hans Roidl, Jugendsozialarbeiterin Doris Kiener, Bürgertreffleiterin Tina Kolb und Charlotte Pelka von der Freiwilligen Agentur Schwandorf nutzten nun ein Treffen mit Lesepatin Petra Fritsch für eine kurze Zwischenbilanz.

„Lesepaten, das fand ich von Beginn an gut“, sagte Rektor Roidl, „denn richtiges und sinnerfassendes Lesen gehört zu den elementaren Fähigkeiten, welche Kinder erlernen müssen“. Roidl dankte dabei der Johanniter-Jugendsozialarbeiterin Doris Kiener, die das Projekt in Burglengenfeld etablierte. „Von den Lesepaten habe ich vergangenes Jahr auf der Freiwilligen-Messe erstmals gehört“, so Kiener, „und ich fand die Grundidee derart überzeugend, dass ich dieses Projekt hier an die Schule bringen wollte“. 

Mit Unterstützung des Bürgertreffs Burglengenfelds und dessen Leiterin Tina Kolb waren bald die ersten Freiwilligen gefunden, eine davon war Petra Fritsch: „Mit Kindern zu lesen, ihnen vorzulesen und Ihnen auch ab und an über schwierige Textpassagen hinwegzuhelfen, das mache ich einfach gerne. Beide Seiten haben etwas davon“. Gemeinsam gelesen wird einzeln oder in Zweier-Gruppen, teilweise suchen sich die Kinder die Bücher selbst aus. „Die Kinder freuen sich auf die Stunde mit ihrem Lesepaten“, ergänzt Kiener, „es ist für sie etwas Besonderes und Schönes“. 

An der Hans-Scholl-Grundschule werden nun Kinder, die noch Schwierigkeiten beim Lesen haben, von den Lehrern für das Projekt Lesepaten ausgewählt und erhalten – mit Einverständnis der Eltern - besondere und zusätzliche Lese-Förderung in den Räumen der Bibliothek. „Die Herkunft der Kinder spielt dabei keine Rolle“, erklärt Fritsch, die Förderung käme sowohl Muttersprachlern als auch Kindern aus dem Ausland zugute. „Das Verständnis für Sprache und das Lesen an sich bilden den Grundstein für alle weiteren Fächer, auch für Mathematik“, fügt Roidl hinzu. Das Projekt Lesepaten sei daher eine Bereicherung und eine trage dazu bei, dass kein Kind den Anschluss an die Klasse verliere. 

„Als wir mit dem Projekt Lesepaten begannen, ging es nicht um Förderung“, sagte Charlotte Pelka von der Freiwilligen Agentur Schwandorf. „Wir hatten allein das ehrgeizige Ziel, Spaß am Lesen zu vermitteln. Kindern sollte der Zugang zu anderen Welten ermöglicht werden und sie sollten es gerne und freiwillig tun“. Im ganzen Landkreis Schwandorf gibt es nun 78 Lesepaten, die an Schulen tätig sind, koordiniert werden sie von Maria Dörfler von der Freiwilligen Agentur. 

Wer selbst Interesse an einer Lesepatenschaft hat, wendet sich an die Freiwilligen-Agentur Schwandorf unter Tel. 09471/30 68 20 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder an den Bürgertreff Burglengenfeld bei Tina Kolb unter Tel. 09471/ 30 86 588.

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