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Neue Ministranten für die Pfarreiengemeinschaft

Von Ingrid Schieder

Bodenwöhr/Neuenschwand. Ministranten sind bei den Gottesdiensten ganz nah dran am liturgischen Geschehen. Nicht nur das, sie arbeiten sich ein in den Ablauf und werden selber zu einem bedeutenden Teil der Liturgie.

Am Samstag und Sonntag, bei den jeweiligen Gottesdiensten wurden neue Ministranten zu ihrem Dienst verpflichtet, einige „alte Hasen" verabschiedet und langjährige Minis geehrt.

Auf ihren neuen Dienst freuen sich für Alten-/Neuenschwand Annalena Dietl, Amelia Goldmann, Anna Hauser, Helena Hauser, Jonas Hauser und Nele Klein; für Bodenwöhr Miriam Röder, Afra Steininger und Daniel Ziegler. Für Blechhammer wurden bereits im letzten Herbst bzw. im Frühjahr Weronika Kryszewska, Josef Stahl, Anna-Luisa Weixler und Vincent Weixler aufgenommen.

Für ihren langjährigen Dienst wurde folgenden Ministranten gedankt und mit Urkunden ausgezeichnet: in Bodenwöhr Amelie Probst und Samuel Probst für jeweils fünf Jahre, Fabian Schmid für zehn Jahre; in Alten-/Neuenschwand Lena Haberl und Finja Kreitner für jeweils fünf Jahre.

Aus dem Mini-Dienst verabschiedet wurden in Bodenwöhr Leonie Seger (vier Jahre), Zoe Seger (zwei Jahre) und Chantal Stecher (neun Jahre); für Alten-/Neuenschwand Judith Götz (vier Jahre) und Finja Kreitner (fünf Jahre).

Der aktuelle Stand an Ministranten in der Pfarreiengemeinschaft beträgt nun: in Bodenwöhr zwölf, in Blechhammer sechs und in Alten-/Neuenschwand 18, insgesamt 36 Minis. 

Erstkommunion hatten sie im Mai gefeiert, die Neun- bis Zehnjährigen, ein Teil von ihnen hatte sich für den Dienst am Altar entschieden. Viele verschiedene Aufgaben warteten auf die Drittklässler, auf die sie in speziellen Proben durch den Ortsgeistlichen, Pfarrer Johann Trescher, sowie den Oberministranten eingewiesen wurden. Überhaupt spielt bei den Minis, wie sie auch genannt werden, die Kameradschaft eine übergeordnete Rolle.

Der Dienst selber hält einige Herausforderungen bereit. Das beginnt schon beim Überstreifen des Ministranten-Gewandes: „Welche Farbe?" Rasch lernen die Neuen die Bedeutung von grün, rot, violett kennen, orientieren sich dabei am Priestergewand. Und wenn der Priester weiß trägt, erfahren sie, dass sie dann rot wählen müssen.

Je nach Gottesdienst fallen verschiedene Aufgaben an, die sie sich in der Sakristei zuteilen: Kreuzträger, Weihrauchfass- und Schiffchen-Träger, Bücherdienst. Die Kollekte obliegt den Minis ebenso wie der Altardienst. Bei letzterem bringen die Minis die Gaben zum Altar. Nach dem Gottesdienst unterstützen die Ministranten den Mesner/die Mesnerin beim Aufräumen von Büchern und liturgischen Gegenständen.

Ministranten verleihen den Gottesdiensten, Andachten, Taufen, Hochzeiten einen besonders festlichen Rahmen. Ministranten gehen raus, fungieren als Sternsinger und sind auch an Ostern unterwegs, gehen von Haus zu Haus und sammeln für wohltätige Zwecke. Nebenbei erwerben sie durch ihren Dienst wichtige Kernkompetenzen, die sie bereits in Schule, später bei der betrieblichen Ausbildung und beim Studium benötigen: Dazu zählen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, das öffentliche Auftreten, der Umgang mit Menschen aller Altersgruppen.

Beenden sie ihren Dienst, den sie jahrelang ausgeübt haben, erhalten sie Urkunden, die sie ihren Bewerbungsunterlagen beilegen können. So mancher künftige Chef legt Wert auf solches Engagement, das viel aussagt über einen künftigen Auszubildenden.

Jederzeit ist auch ein Quereinstieg in den Ministrantendienst möglich. Will heißen, auch wenn die Erstkommunion schon einige Zeit zurückliegt, kann man noch Ministrant werden. Wer Interesse daran hat, kann sich bei Pfarrer Johann Trescher bzw. im Pfarrbüro melden. 


Unten: Die neuen Bodenwöhrer Minis und die Geehrten, mit Pfarrer Johann Trescher 

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