Polizeistatistik für Schwandorf

In der Stadt Schwandorf registrierte die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 1795 Straftaten (plus 161). Den Anstieg der Delikte seit 2011 um 400 Fälle findet Polizei-Chef Armin Kott „durchaus beachtlich“.  Er sieht allerdings keine Anzeichen für „eine erhöhte Gewaltbereitschaft“. Vielmehr falle ihm ein „eklatanter Anstieg“ bei den Schmierereien (60), Sachbeschädigungen (155), Rauschgiftvergehen (208) und Betrugsdelikten (176) auf. Auch der räuberische Diebstahl nehme signifikant zu, so der Erste Polizeihauptkommissar. Kontinuierlich steige auch die Zahl der Ladendiebstähle (178, plus 61). Vom Schüler bis zur Oma, unter den Tätern befinden sich alle Altersschichten.

 

Armin Kott nennt drei spektakuläre Fälle: Ein Dieb entreißt einer 56-jährigen Frau die Handtasche und erbeutet 25 Euro. Eine Kassiererin vertreibt durch ihre Schreie einen bewaffneten Täter. Und in einem anderen Supermarkt greift ein Dieb in die Ladenkasse, in der am Ende 3,95 Euro fehlen. Erfreulich: Die Einbrecher, die Anfang 2015 in mehrere Häuser in Kronstetten eindrangen, wurden gefasst. Es handelt sich georgische Staatsbürger mit Wohnsitz in Oberbayern. Mit einer Häufigkeitszahl von 6,4 liegt Schwandorf an der Spitze im Landkreis, vergleichbar mit Cham (6,1), aber wesentlich besser als Regensburg (13,5).

Im Stadtgebiet ereigneten sich im vergangenen Jahr 988 Unfälle (plus 55) mit zwei Toten und 217 Verletzten. Die Unfälle unter Alkoholeinfluss halbierten sich auf acht. Für Verkehrssachbearbeiter Jürgen Wagner mache sich „die gleichbleibende Kontrolldichte und die präventive Arbeit in den Schulen offensichtlich bemerkbar“. Von den 171 Unfallfluchten (plus 16) wurden 64 geklärt. Der Polizeihauptkommissar appelliert an die Bürger, vor allem auf großen Parkplätzen Augen und Ohren offen zu halten. „Denn ohne Zeugen können wir Unfallfluchten nur schwer aufklären“.

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