Tag der Jugend am 12. August

Regensburg. Die Einschränkungen der vergangenen Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie betrafen vor allem auch Jugendliche, die sich dadurch nicht mit Freunden treffen konnten oder auf Freizeitangebote und soziale Kontakte verzichten mussten.

Nun, da ein großer Teil der Beschränkungen aufgehoben worden ist, sind auch Treffen von Jugendgruppen wieder möglich. Die Johanniter möchten den jährlichen „Internationalen Tag der Jugend" am 12. August nutzen und auf die Engagement-Möglichkeiten für Jugendliche, aber auch auf die Jugendarbeit in der Hilfsorganisation aufmerksam machen:

Bereits im höheren Kindesalter können Kinder, vor allem aber Jugendliche der Johanniter-Jugend beitreten. Die Johanniter-Jugend ist der Jugendverband der Johanniter-Unfall-Hilfe, in der sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam und freiwillig engagieren. „Ich bin bei der Johanniter-Jugend gerne, weil ich es schön finde, dass ich hier lerne, wie ich anderen Menschen helfen kann", weiß auch Melanda Bappert (14), die aktives Mitglied bei der Johanniter-Jugendgruppe in Wenzenbach, nahe Regensburg, ist. Die Johanniter-Jugend bietet den Jugendlichen schon früh erste Kenntnisse in Erster Hilfe an. Dazu „machen wir viele Spiele oder gemeinsame Feste und Ausflüge", weiß Melanda Bappert das Angebot der Jugendgruppe zu schätzen. Sie selbst hat kürzlich auch ihr Schulpraktikum bei den Johannitern gemacht und möchte sich auch in Zukunft bei den Johannitern engagieren und möglicherweise auch eine Berufsausbildung nach der Schule bei der JUH machen.

Nach der Schule machen viele junge Menschen ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst. Dies ermöglicht erste Einblicke in die Berufswelt und kann bei der Berufswahl helfen. Auch die Johanniter bieten einen Freiwilligendienst in vielen Bereichen an.

Darüber hinaus engagieren sich bei den Johannitern auch Erste-Hilfe-Trainer zur Ausbildung von Schülerinnen und Schülern im Schulsanitätsdienst. Sandra Gansbühler ist eine von ihnen. Sie kommt nach den Sommerferien an Schulen, um die neuen Schulsanitäterinnen und -sanitäter auszubilden und „dann komme ich nach einiger Zeit wieder an die Schule, und wir machen einen Praxisnachmittag zum Üben, sprechen gemeinsam Fälle durch oder, wenn beispielsweise ein Sportfest ansteht besprechen wir welche Verletzungen passieren könnten und welche Vorbereitungen dazu getroffen werden sollten", so Sandra Gansbühler. Bereits seit 2012 ist sie Trainerin in Erster Hilfe bei den Johannitern und durch ihre Arbeit in einer Offenen Ganztagsschule zum Schulsanitätsdienst gekommen. „Da ich Sozialpädagogin bin und gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeite, ist es naheliegend gewesen, dass ich beim Schulsanitätsdienst einsteige." Besonders gut gefalle ihr dabei, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler beim Schulsanitätsdienst sind. So würden sich immer viel mehr Interessierte melden, als Plätze vorhanden sind. Diese Motivation, etwas für ihre Mitschüler zu tun und sich zu engagieren, habe sich auch in den Praxiseinheiten an Freitagnachmittagen oder an Samstagen gezeigt, die in der Vergangenheit stets gut besucht gewesen seien. Sie appelliere auch weiter an die Schülerinnen und Schüler sich im Schulsanitätsdienst zu engagieren, denn es sei eine erkennbar tolle Erfahrung während der Schulzeit.

Auch in den beiden neuen Johanniter-Familienzentren gibt es Aktivitäten und Engagement-Möglichkeiten für Jugendliche in Kursangeboten. Oder sie können sich bei der Betreuung vom Familien-Café oder von Kindern engagieren. Die Johanniter in Ostbayern möchten künftig noch mehr Jugendliche für sich und ihre Angebote gewinnen, das zeigt auch das 2020 neu gegründete Sachgebiet Familie und Jugend. Sophia Schaaf, Sachgebietsleitung Familie und Jugend bei den Johannitern, weiß um die Wichtigkeit der Jugendlichen und vor allem auch der Jugendarbeit: „Gerade in aktuellen Zeiten ist Jugendarbeit extrem wichtig, weil sie Gemeinschaft für Jugendliche schafft. Wir können so eine Gemeinschaft bei der Johanniter-Jugend in den Gruppenstunden oder besonders beim Schulsanitätsdienst, mit der Schule verknüpft, bieten. Gleichzeitig können die Jugendlichen anderen Menschen helfen und Solidarität leben."

Die Johanniter in Ostbayern haben in Landshut, Schwarzenfeld und Wenzenbach derzeit drei aktive Jugendgruppen. Darüber hinaus bilden sie an vielen Schulen in Ostbayern Schulsanitäterinnen und -sanitäter aus und sind Träger von Nachmittagsbetreuungen und Offenen Ganztagschulen. Außerdem bieten die Johanniter nach dem Schulabschluss die Möglichkeit zum Freiwilligendienst in verschiedenen Bereichen, wie Rettungsdienst, Kinderbetreuung, Fahrdienst, Pflege oder Erste-Hilfe-Ausbildung an.


Sandra Gansbühler           Am 12. August jährt sich der internationale Tag der Jugend. Zu diesem Anlass möchten die Johanniter ein Augenmerk auf die Jugendarbeit legen.      Bild: © Fabian Kaiser
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