Grenzüberschreitendes Kreisjugendzeltlager der Feuerwehr

Schwandorf. „Die Berge rufen." – Unter diesem Motto konnten rund 350 Jugendliche mit ihren Betreuern das 30. Kreisjugendzeltlager im österreichischen St. Johann im Pongau genießen. Die Zeltlagerumgebung umringt von Bergen hatte mit allen vorhandenen Attraktionen wie Badesee, Trampolinanlage und Vieles mehr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer richtig begeistert.

Aufwendige Logistische Vorarbeit

Die Vorbereitungen für ein solches Zeltlager stellten die Verantwortlichen um Kreisbrandmeister Christoph Spörl mit dem „gastgebenden" Team der Feuerwehr Maxhütte-Winkerling vor eine Mammutaufgabe, welche diese am Ende hervorragend gelöst hatten. Bereits zu Beginn des Jahres stellte Spörl die Pläne bei Kreisbrandrat Christian Demleitner und den Führungskräften vor, um entsprechend früh in die Planungen einsteigen zu können. Dabei war der große Vorteil der herausragend gute Kontakt der Feuerwehr Maxhütte-Winkerling zur örtlichen Feuerwehr St. Johann im Pongau. Hier findet ein reger Austausch statt.

Nachdem die Verantwortlichen der Kreisjugendfeuerwehr ebenfalls von der Idee „Feuer" gefangen hatten, ging es in die Vorplanungen und Gespräche vor Ort. Stadt und Tourismusverband St. Johann waren sofort begeistert, eine solch große Gruppe aus dem „benachbarten" Bayern begrüßen zu dürfen und unterstützten das Projekt von Anfang an. Die örtlichen Kenntnisse ermöglichten es den Betreibern des Jugendhotels Schlosshof mit dessen Areal zu gewinnen und eine Zeltstadt errichten zu dürfen. Zahlreiche Sitzungen und Planungen folgten, denn Punkte wie Logistik, Verpflegung und Programm mussten organisiert werden, bevor es an die Ausschreibung ging.

Das Zeltlager

Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging es am 3. August nach Österreich, wo strahlender Sonnenschein auf alle wartete. Bereits Tage zuvor waren die Verantwortlichen angereist, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Zelt – und Zeltplatz wurden in Windeseile aufgebaut und eingerichtet. Bevor der erste Sprung ins Kühle nass am dortigen Badesee erfolgte: In einer einmaligen Atmosphäre genossen die Jugendlichen die gemeinsamen Stunden und konnten die „Sorgen" der Pandemie vergessen.

Die Erkundung der Liechtensteinklamm am darauffolgenden Tag war ein besonderes Erlebnis des Donnerstags, bevor es am Freitag auf den Geisterberg ging. Auf 1750 Meter über den Meeresspiegel wurde dann die traditionelle Lagerolympiade ausgetragen. Spiel, Spaß und Spannung, denn am Ende des Tages weiß niemand wer gewonnen hat.

Ein österreichisches Schmankerl durfte nicht fehlen. Durch die Kontakte konnte man auf der Buchau-Hütte ein einmaliges Mittagessen genießen, bevor es zurück ging. Ein Highlight jagte das nächste. Trotz des einsetzenden Regens am Abend ging es am Samstag zum traditionellen Fischerstechen am dortigen Badesee. Dabei konnte man spannende Duelle bestaunen, bevor es sich der angereiste Kreisbrandrat Christian Demleitner nicht nehmen ließ, eine Herausforderung anzunehmen und selbst aufs „Brett" zu steigen, gegen die Jugendwarte des Kreisbrandmeisterbereiches 4/1.

Am Nachmittag konnte Kreisjugendsprecherin Corina Sebast alle Jugendsprecher zum diesjährigen Jugendforum in lockerer Atmosphäre begrüßen. Dabei wurden Ideen und Anregungen gesammelt.

Am Abend ging es zur ersehnten Siegerehrung der Lagerolympiade. Kreisjugendwart Christoph Spörl konnte in Strahlende Gesichter blicken und nochmals einen großen Dank loswerden. Kreisbrandrat Christian Demleitner brachte zum Ausdruck, wie stolz er auf diesen Nachwuchs ist. Demleitner hob hervor, dass neben dem Schlauchmarathon das Zeltlager zeigt, wie der Zusammenhalt bei der Feuerwehr ist. Zur Siegerehrung waren auch Vertreter der Feuerwehrführung aus dem Salzburger Land gekommen sowie der Bürgermeister St. Johann im Pongau, Günther Mitterer. Auch Führungskräfte aus dem Landkreis Schwandorf waren für die Preisverleihung nach Österreich gefahren, um der Jugend damit die Verbundenheit zur Inspektion zu zeigen.

Hier sicherte sich Anna Obendorfer von der Feuerwehr Högling den 1. Platz als Lagerbeste mit 238 Punkten. Philipp Sorgenfrei von der Feuerwehr Maxhütte-Winklering wurde mit 265,8 Punkten zum Lagerbesten. Das Fischerstechen gewann die Mannschaft Maxhütte-Winkerling 2. Den neu gestifteten Wanderpokal von KBI a. D. Richard Fleck gewann mit 725 Punkten die Feuerwehr Maxhütte-Winkerling. Auf Platz 2 kam die Feuerwehr Stein mit 684 Punkten sowie die Feuerwehr Fischbach mit 661,2 Punkten. Für die Lagerleitung war es besonders schön zu hören, dass einige Jugendliche auf unsere Kreisjugendsprecherin Corinna Sebast zugegangen sind und uns mit dem Prädikat "dem besten Zeltlager überhaupt" lobten. Ein Unvergesslicher DJ - & Lagerabend schloss sich an bevor es am Sonntag zurück in die Heimat ging.

Dankeschön

Ohne ein großartiges Team und zahlreichen Unterstützern wäre dieses Zeltlager nicht möglich gewesen. Die Verantwortlichen möchten sich daher bei den folgenden Personen herzlichst bedanken:

Stadt und Tourismusverband St. Johann im Pongau mit Bürgermeister Günther Mitterer sowie Geschäftsführer Tourismusverband Hannes Rieser und Obmann Robert Rettenwender für die örtliche Unterstützung. Der örtlichen Feuerwehr St. Johann im Pongau mit OFK Hans Überbacher, Stellv. OFK Christian Hofstetter und Jugendbetreuer Kevin Fleischmann sowie dem Landesfeuerwehrkommando Salzburger Land für die Unterstützung aber auch Teilnahme, was die Verantwortlichen sehr gefreut hat.

Besonderer Dank an die FF Maxhütte-Winkerling, an der Spitze mit den Jugendwarten Tobias Sebast sowie Linda Weber sowie den Kommandanten und Vorsitzenden. Ein weiterer Dank gilt Berthold Kick. Den Mitarbeitern der Lagerleitung sowie der Feuerwehr Schönsee für die Unterstützung beim Materialtransport. Allen, die in irgendeiner Weise mitgewirkt haben, möchten wir im Namen der Kreisjugendfeuerwehr und der Kreisbrandinspektion ein herzliches Vergelt´s Gott sagen. Ohne die vielen zahlreichen Hände hätten die Jugendlichen diese schönen Tage nicht verbringen können. Doch das Lächeln am Ende des Zeltlagers zeigte, dass jede Anstrengung es wert war.

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