Gipfelerfolg am Pik Lenin

Der Regensburger Stefan Nargang, Ausbildungsreferent in der DAV-Sektion Regensburg, konnte am 02. August 2016 einen tollen Gipfelerfolg feiern. Der Pik Lenin, Nargangs erster 7000-er, liegt im Pamirgebirge im zentralasiatischen Kirgisistan und misst stolze 7134 Meter. „Gereizt haben mich die Lage und die langen und sehr steilen Passagen und Zustiege“, so Stefan Nargang, der als Heeresbergführer derzeit in Murnau arbeitet.

Beim Alpenverein hält er viele Ausbildungskurse im Eis, seine Lieblingsdisziplin im Bergsport. Dass man sich am Pik Lenin ständig in Eis und Schnee bewegt, gefiel ihm deshalb besonders gut.

Nach langem Materialtransport ins Basislager auf 4400 Meter, Errichten zweier Hochlager auf 5300 Meter und 6100 Meter in vielen Einzelanstiegen, um diese zu befüllen, brach am 02.08.2016, nach einer unruhigen Nacht auf 6100 Metern, eine kleine Gruppe von sechs Höhenbergsteigern um 03.00 Uhr zur Gipfeletappe auf. Weder starker Wind noch anfänglich schlechte Sicht konnte die Gruppe aufhalten und um ca. 11.30 Uhr erreichten vier von ihnen bei strahlendem Sonnenschein, grandioser Fernsicht und einer Temperatur von -47 Grad Celsius schließlich den Gipfel des Pik Lenin. „Überglücklich und doch auch gezeichnet erreichten wir den Gipfel, wo uns der „alte Lenin“ schon in Form einer Büste erwartete“, erzählt Stefan Nargang. Zwei Teilnehmer mussten vor Erreichen des Gipfels wieder umdrehen, da bei einer Rutschpartie Steigeisen und Handschuh verloren gingen und bei einem der beiden auch körperlich das Limit erreicht war. 

„Für diese Höhe kann man sich nicht direkt fit machen“, so der Eis-Spezialist beim Regensburger Alpenverein. „Ich war am Wochenende davor mit zwei weiteren Teilnehmern nochmal auf der Wildspitze im Ötztal (3770 Meter) zur kleinen Akklimatisation. Die eigentliche Höhenanpassung macht man vor Ort durch langsames Aufsteigen und Schlafen in der Höhe.“ Sich Zeit lassen ist wichtig, um der Höhenkrankheit vorzubeugen. Insgesamt dauerte der Aufstieg deshalb 14 Tage, die gesamte Reise mit Anreise und Abstieg 21 Tage. Allgemein vorbereitet habe er sich seit Jahresanfang mit viel Sport und zahlreichen Bergtouren. Ein konkretes neues Ziel hat er noch nicht ins Auge gefasst: „Interessieren würden mich allerdings der Mustagh Ata in Tibet sowie der Huascaran in Peru.“ 

Von der spannenden Besteigung des Pik Lenin wird Stefan Nargang ausführlich in einem Vortrag berichten, der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

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